Die Idee...

Den Landtag mit den Augen einer Volontärin entdecken: Während meines zweijährigen Volontariats in der Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtags könnt ihr mir in diesem Blog virtuell über die Schulter schauen. Euch erwarten persönliche Eindrücke und kleine Anekdoten aus meinem Arbeitsalltag und dem politischen Geschehen. Viel Spaß beim Lesen!

Dienstag, 24. Januar 2017

Mit High-Tech auf Probefahrt

Vor dem Eingangsportal stehen die Dienstfahrzeuge des Landtages in Reih und Glied und warten darauf, ihre Fahrgäste zu chauffieren. Mit glänzendem Lack und getönten Scheiben vermitteln sie den Eindruck: Hier steigen nur gefragte Leute ein. Aber nicht nur termingehetzte Politiker, wie die Präsidenten und Fraktionschefs, dürfen auf den bequemen Ledersitzen Platz nehmen. Einer der 13 Dienstwagen steht ausschließlich den Mitarbeitern der Landtagsverwaltung für Fahrten zu Veranstaltungen und anderen dienstlichen Terminen zur Verfügung – allerdings müssen sie selbst ans Steuer. Eine Probefahrt ist Pflicht.

Um am Donnerstag zu einer Gedenkveranstaltung des Landtages nach Rendsburg fahren zu können, bekommen meine Kollegin und ich eine Einweisung in den Audi A3 Etron mit umweltfreundlichem Hybridmotor – und 160 PS. Wow, ich bin beeindruckt! Da können die 50 PS meines 15 Jahre alten Opel Corsa ohne Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber nicht mithalten. Als ich mich hinter das Lenkrad setze, bin ich fasziniert, wie viel High-Tech in dem Wagen steckt. Geplant ist eine Runde auf dem Parkplatz mit einem der Fahrer des Landtages, um uns mit dem Flitzer vertraut zu machen. 

Doch plötzlich heißt es, hinunter vom Parkplatz und ab auf die Straße. Aus der kleinen Runde wird eine Fahrt durch die Stadt über die Bundesstraße bis in einen Kieler Vorort. Auch gut, denke ich. Und schon gleite ich mit dem Audi fast geräuschlos über den Asphalt, die Zeit vergeht wie im Fluge. Nach 25 Kilometern und einer Stunde Fahrt inklusive Einparkübungen sind wir zurück am Landtag. Und wer hätte das gedacht: Die Einweisung dauerte länger als die Dienstfahrt nach Rendsburg selbst. Die Frage nach dem Warum verkneife ich mir, es hat richtig Spaß gemacht!

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