Die Idee...

Den Landtag mit den Augen einer Volontärin entdecken: Während meines zweijährigen Volontariats in der Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtags könnt ihr mir in diesem Blog virtuell über die Schulter schauen. Euch erwarten persönliche Eindrücke und kleine Anekdoten aus meinem Arbeitsalltag und dem politischen Geschehen. Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 4. Mai 2017

Ansturm auf das Landeshaus

Vor dem Landeshaus halten drei riesige LKW des ZDF. Sie transportieren die Ausstattung für das Wahlstudio im Plenarsaal vom Bürostuhl über meterlange Kabel bis zur Stellwand ist alles dabei. Die Vorbereitungen für die Landtagswahl am 7. Mai sind in vollem Gange. Das macht sich auch im Büro bemerkbar.

Das ZDF lädt sein Equipment aus. (Fotos: Landtag)
Obwohl die Anmeldefrist für den Zugang zum Landtag längst abgelaufen ist, klingelt das Telefon der Pressereferentin noch immer im Minutentakt. Es sind meist Journalisten, die sich für den Wahltag akkreditieren wollen. Doch zu spät "Nein, da können wir leider keine Ausnahme machen" und "Ja, sie hätten sich namentlich anmelden müssen" höre ich sie immer wieder sagen.

Bereits seit Mitte Februar konnten sich Medienvertreter registrieren. Und auch Abgeordnete, die Landesregierung und die Mitarbeiter der Landtagsverwaltung und der Fraktionen, die sich am 7. Mai im Landtag aufhalten wollen, mussten sich bei der zuständigen Kollegin anmelden. Dass sich nicht alle daran halten würden, war abzusehen. Man kennt seine "Pappenheimer". 

Ohne Einlasskarte kein Zutritt ins Landeshaus.
Hinweise, dass nur diejenigen, die sich rechtzeitig angemeldet haben, das Landeshaus am Wahlabend betreten dürfen, gab es einige. Auf drei Erinnerungen an die Medien, folgte eine weitere Pressemitteilung mit der Auskunft, dass "ein spontaner Besuch des Landtages" am 7. Mai nicht möglich sein wird. 

Wer die Frist nicht eingehalten hat, kann das Landeshaus am Wahltag nicht betreten. Es gelten strenge Sicherheitsvorschriften: alle Personalien werden im Vorfeld vom Landeskriminalamt überprüft, die Kapazitäten sind begrenzt. Insgesamt werden etwa 2.000 Gäste im Landtag erwartet, davon rund 1.000 Journalisten  auch TV-Sender aus Russland, Spanien und Dänemark haben sich angekündigt. Ein riesen Menschenauflauf also.

Ich bin schon gespannt, wie viele Leute versuchen werden, sich noch vor Ort zu registrieren. Solche "Notfälle" sind bereits eingeplant: Von vier Einlass-Countern ist einer für die "schweren Fälle" vorgesehen. Zutritt werden sie aber nicht bekommen. Sicherheit geht vor.

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